Klausurfahrt: Restseen im Rheinischen Revier

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Das Rheinische Revier befindet sich im Transformationsprozess. Aus den Tagebauen sollen Seelandschaften werden. Es geht nicht mehr um das “ob”, sondern das “wann” und in Teilen um das “wie”. Dazu hatte unsere Fraktion zur Klausurfahrt eingeladen – und gibt hier einen kurzen Rückblick.

Die nicht alltägliche Befahrung des Tagebau Garzweiler – es ging stellenweise unerwartet mit dem Bus einige hundert Meter rückwärts – verdeutlichte die Dimensionen der Braunkohlelöcher – und welche Erdmassen und Dörfer dem Abbau weichen müssten. Es ging nicht nur in die Tiefen des Tagebau, es ging über rekultivierte Flächen und Dörfer an den Tagebau Hambach.

Am Aussichtspunkt terra nova stellten die Projektverantwortlichen Herr Waschke und Herr Spaete die Befüllung der Tagebaue Hambach und Garzweiler mit Wasser aus dem Rhein vor. Die Folien des Vortrages sind hier veröffentlicht:

Kritische Blickwinkel und Kommentierung gab Dirk Jansen vom BUND NRW. Seit Jahren tief im Thema, beleuchtete er die offenen und kritischen Themen. Die Fragen der Mitfahrenden wurden konstruktiv diskutiert.

Leider hatten sowohl das Umweltministerium NRW als auch das Wirtschaftsministerium NRW niemanden entsenden können. Angesichts dieses Jahrhundertprojektes doch sehr enttäuschend.

Zusammengefasst:

  • Obwohl in den kommenden Jahrzehnten durch ausbleibende Schneefälle und abgeschmolzene Gletscher weniger Wasser im Rhein sein wird, geht man durch höhere Niederschläge von weiterhin ausreichend Wasser im Rhein aus
  • Die Entnahmemenge ist sehr gering und hat laut RWE keine Auswirkung auf Fließgeschwindigkeit und die Versalzung in den Deltas in den Niederladen.
  • Die Wasserqualität des Rheines und vieler Gewässer in NRW ist ein großes Problem. Angesprochen seitens BUND wurde erneut das Thema der Wasseraufbereitung.

Es konnten nicht alle spannenden Themen besprochen werden. Beispielsweise die Möglichkeit eines Pumpspeichers (Wasserbatterie) in den Seen als Giga-Batterie (Siehe unsere Anfrage aus dem April 2022).

Wir haben mit RWE hier besprochen offene Fragen im Nachgang zu besprechen. Gerne könnt Ihr uns schreiben, wenn ihr Fragen dazu habt.


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