Pressemitteilung zur Neubewertung der Befüllung der Restseen im Rheinischen Revier 

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Im Rheinischen Revier ist als Renaturierungsmaßnahme, um die Wunden der Natur zu schließen, die Anlage großer Seen geplant. Diese sollen laut den Plänen der Landesregierung hauptsächlich durch eine Pipeline vom Rhein aus gefüllt werden. Das Pumpwerk ist bei Dormagen geplant und mit der Binnenschifffahrt auf dem Rhein gibt es bereits ein Abkommen, welches die Pegelstände festlegt, ab denen Wasser entnommen werden darf. 

Von Anfang an gab es kritische Stimmen zu diesem Projekt von Umweltschützenden und nicht zuletzt auch von der Gemeinde Dormagen: In den letzten Jahren ist es bereits zu langen Phasen von Niedrigwasser gekommen. Weitere Trockenjahre dürften sich negativ auf die Wasserverfügbarkeit und die Grundwasserstände auswirken. Bereits jetzt wird die benötigte Zeit zur kontinuierlichen Befüllung der geplanten Seen auf 60 Jahre geschätzt. 

In der Frankfurter Rundschau erschien am 04.10.2023 ein Artikel, in der wissenschaftliche Erkenntnisse besagen, dass die Quelle des Rheins in 30 Jahren versiegen könnte. Obwohl der Rhein sich auch aus seinen Zuflüssen Mosel, Main und Neckar speist, werden sich daraus erhebliche Veränderungen nicht nur für Schifffahrt, Transport, Industrie, Wirtschaft und Landwirtschaft, sondern insgesamt für Wasserqualität und -verfügbarkeit ergeben. 
 
Für die Fraktion DIE LINKE / Volt im Regionalrat Köln sind dies gewichtige Gründe, um über eine Neubewertung des Projektes zu beraten.  

„Vor allem im Hinblick auf den Klimawandel müssen wir die Machbarkeit des Projektes in Frage stellen”, sagt Beate Hane-Knoll, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Fraktion Die Linke. /Volt und Mitglied im Braunkohleausschuss im Regionalrat.  

“Die Fraktion Die Linke. /Volt fordert, dass die Planung zur Renaturierung im Rheinischen Revier durch das Anlegen von großflächigen Seen auf den Prüfstand kommt.“ Friedrich Jeschke, Fraktionsvorsitzender.


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